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Vision 27: digitales Zukunftsgespräch der NRWSPD

Details

Datum:
10. Dezember 2022
Zeit:
11:00 bis 13:00
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Veranstaltungsort

Veranstaltende

NRWSPD
E-Mail:
info@nrwspd.de

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Livestream
https://www.youtube.com/nrwspd

Mit dem Prozess Vision 27 hat sich die NRWSPD ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Passende Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit geben, um mit ihnen die Menschen zu überzeugen und Wahlen zu gewinnen.

Dafür werden wir unsere Zukunftsthemen und die vielen Ideen und Ergebnisse der Zukunftswerstatt 27 im Dezember in einem Online-Format debattieren.

 

Vision 27: Das digitale Zukunftsgespräch der NRWSPD

am 10. Dezember 2022, ab 11:00 Uhr

Livestream aus dem Johannes-Rau-Haus

auf nrwspd.de und YouTube

 

Unsere Gäste und Panels:

Panel 1: Wie sieht progressive, sozialdemokratische Klima- und Umweltpolitik aus?

Sozialdemokratische Umweltpolitik hat immer bedeutet, das Leben der Menschen besser zu machen (“Der Himmel über der Ruhr muss wieder blau werden!”). Wir wollen Umwelt- und Klimaschutz daher als das gesellschaftliche Megathema begreifen, dass es in der Wahrnehmung der Wähler*innen schon ist. Gerade Menschen mit niedrigeren und mittleren Einkommen werden durch einschneidende Umwelt- und Klimaveränderungen an Lebensqualität verlieren, wenn die Sozialdemokratie sich ihrer Perspektive nicht annimmt. Doch wie sehen sozialdemokratische Lösungen in Umwelt- und Klimafragen aus, die auch Bereiche, wie Wirtschaft, Verkehr und Wohnen betreffen?

Wir diskutieren mit:

Stephanie Albrecht-Suliak (*1982) kommt aus Hamburg und ist mit ihrer Familie inzwischen in Berlin zuhause. Seit 2012 arbeitet die stellvertretende Vorsitzende des Kasseler Kreises – Forum für sozialdemokratische Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für die Multibranchengewerkschaft IGBCE: unter anderem von 2017-2020 als Bezirksleiterin in Düsseldorf, anschließend von 2020-2022 als stellvertretende Leitung des Landesbezirks Nordost und seit Januar 2022 als Abteilungsleiterin Politik und Internationales.

Prof. Dr. Uli Paetzel (*1971) ist Kind des Ruhrgebiets und war von 2004-2016 Bürgermeister der Stadt Herten. Seit sechs Jahren ist der promovierte Sozialwissenschaftler als Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverbandes für eines der größten Strukturwandel- und Umweltprojekte der bundesdeutschen Geschichte verantwortlich: dem Umbau der einstigen „Köttelbecke“ Emscher zwischen Holzwickede und Dinslaken. Seit Januar 2019 ist er Präsident der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA)

 

Panel 2: Wie gelingt „Soziale Politik für Dich“?

Im Endeffekt wollen wir mit unserer Politik dafür sorgen, dass alle Menschen genug Geld in der Tasche haben und gesamtgesellschaftliche Aufgaben solidarisch finanziert werden. Die wirtschaftliche Lage, die Situation der Sozialsysteme, das Steuersystem und auch die Schuldenbremse entscheiden darüber, in welchem Umfang eine solidarische Verteilungspolitik möglich ist. Wie verlässlich sind wir also mit unserem Ziel, dass alle Menschen genug Geld in der Tasche haben? Was bedeutet das auf der einen Seite für verlässliche soziale Absicherung und auf der anderen Seite für wirksame Umverteilung von oben nach unten? An welchen Stellschrauben wollen wir drehen, um eine Politik des Respekts umzusetzen?

Wir diskutieren mit:

Maurice Höfgen (*1996) ist in Mönchengladbach geborgen und aufgewachsen. Nach seinem Studium in Neuss und Maastricht war er zunächst als Einkäufer und Unternehmensberater tätig. 2020 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Wirtschafts- und Finanzpolitik in den Bundestag. Auf seinem YouTube-Kanal, als Autor der Bücher „Mythos Geldknappheit“ und „Der neue Wirtschaftskrieg“ sowie als Kolumnist für die Berliner Zeitung stößt Höfgen regelmäßig Debatten über progressive Finanz- und Wirtschaftspolitik an.

Marion Warden (*1958) ist seit 1982 Mitglied der AWO. Nach vielen Jahren im Sozial- und Jugenddezernat der Landeshauptstadt Düsseldorf wechselte sie zunächst als Verwaltungsdirektorin und Fachbereichsleiterin Ordnung und Soziales zur Stadt Monheim am Rhein. Von 2009 bis 2012 war sie Mitglied des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf und von 2012 bis 2017 direkt gewähltes Mitglied des Landtags NRW. Seit ist sie 2018 Kreisgeschäftsführerin der AWO Düsseldorf.

 

 

Panel 3: Was verstehen wir heute unter Arbeit? Was macht gute Arbeit aktuell und in Zukunft aus?

Wir reden viel über harte Arbeit – ohne im Grundsatz neu bewertet zu haben, was unter dem Begriff in der Gesellschaft der Gegenwart wirklich verstanden wird. Das wollen wir ändern. Immer mehr Berufsgruppen und Beschäftigungsverhältnisse liegen außerhalb der Sozialpartnerschaft. Wie finden wir neue Zugänge zu diesen Arbeitenden, um auch ihre Interessen verstehen und vertreten zu können? Gibt es eine gemeinsame Identität oder Klammer, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute verbindet? Und: Was ist Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gegenwärtig überhaupt wichtig?

Wir diskutieren mit:

Özay Tarim (*1977) kämpft im Auftrag der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Düsseldorfer Flughafen für die Interessen der Arbeitnehmenden. Derzeit unterstützt er drei Angestellte des Autovermieters Sixt bei der Gründung eines Betriebsrats. Der europäische Marktführer bei den Autovermietungen versucht das zu verhindern und hat den Angestellten Kündigungen ausgesprochen. Seither beschäftigen sich die Gerichte mit dem Fall. Die bisherigen Urteile sahen jeweils die Arbeitnehmenden im Recht.

Susan Paeschke (*1970) wurde in Ost-Berlin geboren. Ihre ersten beruflichen Erfahrungen in einem mitbestimmungsfeindlichen Umfeld führten sie zur politischen Bildungsarbeit. Inzwischen arbeitet die Diplom Volkswirtin als stellvertretende Landesgeschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben DGB/VHS NRW e.V., einem Verein, der seit über 70 Jahre für hochwertige Weiterbildungsangebote zu Demokratie, Toleranz, gesellschaftlichen Engagement und zur betrieblichen Interessenvertretung steht.

 

Panel 4: Wohlstand und Teilhabe – Gilt das Aufstiegsversprechen noch?

Wer in Schule, Ausbildung, Studium und Beruf fleißig ist, sich engagiert und seinen oder ihren Beitrag leistet, muss sich im Leben nicht nur keine existentiellen Sorgen machen, sondern wird mit persönlichem sozialen und ökonomischen Fortschritt dafür belohnt. Die Realität ist heute oft eine andere. Wird dieses Aufstiegsversprechen noch als zeitgemäß wahrgenommen? Können wir dieses Versprechen einlösen und falls ja, wie? Welche Antworten haben wir, wenn es Brüche im Aufstieg gibt?

Wir diskutieren mit:

Sagithjan Surendra (*1998) ist als Sohn von Kriegsgeflüchteten in Deutschland unter prekären Verhältnissen aufgewachsen. Als erster Akademiker seiner Familie hat er mit 18 Jahren zum ersten Mal gegründet und ist 2020 als Student des Jahres ausgezeichnet worden. Surendra ist CEO und Co-Gründer einer non-profits Digitalisierungsberatung sowie Gründer und Vorsitzender des Aelius Förderwerks für faire Bildungschancen.

Linda Jaskowiak (*1961) ist in Bochum geboren und lebt mit ihrer Familie in Herne. Seit mehr als 20 Jahren leitet sie als pädagogische Fachangestellte den Betrieb eines offenen Ganztages an einer Grundschule in Herne-Holsterhausen. Jaskowiak weiß aus ihrer Erfahrung, bei welchen Kindern der Aufstieg durch Bildung gelingt und ist täglich mit den Hürden des Bildungssystems konfrontiert.